Liebe KI-Interessierte,

die Entscheidungsprozesse Künstlicher Intelligenz gleichen einer Black Box – besonders dann, wenn die algorithmenbasierten Urteile sich so gar nicht mit unseren Moral- und Wertvorstellungen decken und gar soziale Ungerechtigkeiten und überkommene Klischees reproduzieren. Abhilfe könnte die sogenannte "erklärbare KI" bieten, die versucht, verborgene Entscheidungswege nachvollziehbar zu machen.

In der kommenden Ringvorlesung am Freitag, den 12. März betrachten Prof. Dr. Frieder Stolzenburg (Hochschule Harz) und Francesca Schmidt (Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie) die Frage "Explainable AI. Eine mögliche Lösung des Diskriminnierungsproblems?" aus dem Blickwinkel der Informatik sowie aus feministischer Perspektive.

>> Explainable AI. Eine mögliche Lösung des Diskriminierungsproblems?

Vortrag und Diskussion am 12. März, 13:00 - 14:00 Uhr via Zoom. (Die Zugangsdaten erhältst du direkt nach der Anmeldung für das Event.)

Warum reproduziert eine so zukunftsweisende Technologie wie KI eigentlich noch immer traditionell patriarchale Sichtweisen? Weil ihr feministische und intersektionale Zugänge fehlen – so der Ansatz der frisch erschienenen Publikation "Wenn KI, dann feministisch. Impulse aus Wissenschaft und Aktivismus" des Vereins für feministische Netzpolitik netzforma* e.V. Das Buch gibt es online als PDF oder gegen eine Spende als Printexemplar.

Zwei Tipps für alle, die das Thema "KI und Medizin" noch einmal auffrischen oder vertiefen möchten:

• Ab sofort steht die Aufzeichnung der vorangegangenen Ringvorlesung "It's all about the data. KI & Medizin" in unserer Mediathek zur Verfügung.
• Zudem empfehlen wir die Onlinekonferenz "Faire Medizin durch künstliche Intelligenz? Möglichkeiten, Herausforderungen, Konsequenzen" des Zentrums für Gender- und Diversitätsforschung (ZGD) der Universität Tübingen vom 3. bis 5. März. Nähere Informationen gibt es hier.

KI & Wir* - die Convention zu mehr Vielfalt in Künstlicher Intelligenz ist eine Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt in Kooperation mit science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation und mit Unterstützung der Landeshochschulen Sachsen-Anhalts sowie weiterer Partner.