Rückblick

Vom 22.11.2019 bis zum 24.11.2019 wurde „KI&WIR*“, die erste Convention zu künstlicher Intelligenz und Gender, in der Festung Mark Magdeburg veranstaltet. Dort fand im Zuge des Wissenschaftsjahres 2019 über drei Tage ein vielfältiges Programm mit Vorlesungen, Diskussionen, Workshops, Vorträgen, Kinofilmen und weiteren Mitmachangeboten statt, bei welchem es für unsere Gäste viel neues zu lernen und entdecken gab.

Freitag

Die Convention wurde am 22.11.2019 mit einem Gespräch zwischen Prof. Dr.-Ing Ina Schieferdecker (Bundesministerium für Bildung und Forschung), Thomas Wünsch (Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Sachsen-Anhalt), Prof. Dr. Andreas Nürnberger (Otto-von-Guericke-Universität) und Prof. Dr. Jens Strackeljan (Rektor der  Otto-von-Guericke-Universität) über die Thematik künstliche Intelligenz und Gender eröffnet.

Durch den Tag und durch verschiedene Vorträge führte uns die Moderatorin Katrin Fritsch, Gründerin des Think Tank motif – Institute for Digital Culture.

Zunächst hörten wir einen Vortrag von Kristina Penner (AlgorithmWatch), welche uns über das „Risiko“ der fortschreitenden autonomen Technologie berichtete. Es folgte Prof. Dr. Frieder Stolzenburg, von der Hochschule Harz, mit einem Einblick in das Problem der Diskriminierung durch KIs. Einen kritischen Blick auf Gesichtserkennungssoftware warfen im Anschluss die Vertreter der Universität Kassel, bevor Max Haarich (Republik Uzupis München) seine Ansichten zur KI-Revolution mit uns teilte.

Danach gab Sophie Wennerscheid eine spannende Lesung aus ihrem Buch „Sex Machina – zur Zukunft des Begehrens“.

Als Kinofilm des „KI_NEMA“ des ersten Tages zeigten wir „Hi, AI“, mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Isa Willinger.

Samstag

Am zweiten Tag begeisterte die First LEGO League Jung und Alt mit spannenden Roboterwettkämpfen, während uns Juliane Victor (Radio Corax) durch das Programm leitete.

Am Nachmittag bekamen wir Einblicke in Chancen und Herausforderungen von KI in der Medizin von Bettina Finzel (Otto-Friedrich-Universität Bamberg). Im Zuge von „FutureBrain“, dem Schreibwettbewerb des Wissenschaftsjahres 2019 – Künstliche Intelligent, organisiert von LizzyNet, dem Online-Magazin für Mädchen und junge Frauen, schrieben über 200 Jungautorinnen ihre Sicht auf die Welt von morgen. Zwei von ihnen gaben uns einige Impressionen ihrer Texte und präsentierten ihr Bild von KI in der Zukunft.

Neben einer Vielfalt an Mitmachangeboten in der Kulturwerkstatt und dem „Stübchen“ ging das KI_NEMA  mit dem Überraschungsfilm „Ex Machina“ in die zweite Runde.

Sonntag

Der letzte Tag startete am Morgen mit dem Familienfilm “Wall-E – Der letzte räumt die Erde auf“. Währenddessen konnten wir uns einen Vortrag von Prof. Toby Walsh der Universität New South Wales Sydney anhören, welcher sich mit der Frage beschäftigte, wie die Welt im Jahr 2062 aussehen könnte.

Am Nachmittag zeigten wir den zweiten Überraschungsfilm, „her“, und damit auch den letzten des KI_NEMAS. Mit „Alexa, Can I talk to you“ folgte ein Theaterstück in Form eines Dialogs zwischen Pauline Menendez (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) und dem Sprachassistenten  Alexa. Das Finale der dreitägigen Convention bildete der Poetry-Slam „bot or not“, bei welchem künstliche Intelligenz und echte Kreativität gegeneinander  antraten.